Segelyacht im Hafen gesunken
Im Winter lag eine Segelyacht vertäut in Marina Port Zélande in Ouddorp. Kurz nach dem Jahreswechsel stellte der Hafenmeister fest dass die Yacht fast ganz gesunken war. Es war nicht mehr möglich das Boot leer zu pumpen in diesem Moment.
Wir wurden von den deutschen Schiffsversicherern ernannt. Wir gingen sofort vor Ort, der deutsche Eigner konnte nicht zum Hafen kommen, er war nur telefonisch in Kontakt. Im Auftrage des Eigners haben wir uns um die Bergung der Yacht gekümmert. Es war auf dieser Stelle nicht möglich um mit einem Mobilkran vor Ort zu kommen. Wir haben Nachfrage getan bei Bergungsfirmen in der Gegend für Möglichkeiten der Bergung. Letztendlich haben wir einen Berger bereitgefunden die Bergung mit einem Kranschiff durchzuführen, wobei ein Taucherteam notwendig war. Das Kranschiff war am gleichen Abend vor Ort. Am nächsten Tag wurde von einem Tauchteam die Schlingen befestigt und die Yacht angehoben bis zur Wasserlinie, wonach es leergepumpt konnte.
Nachher wurde die Yacht mit dem Kaikran an Land gebracht. Wir haben die Servicestation des Jachthafens versucht die Lombardini Maschine gleich nach der Trockensetzung zu konservieren.
Der Wert des Schiffes vor dem Ereignis wurde von uns bewertet und die erwarteten Reparaturkosten geschätzt im Zusammensprache mit einer Yachtwerft, auf deren Grundlage klar wurde, dass es sich beim Schiff um einen Totalverlust handelte.
Es wurde von uns festgestellt, dass der Anschluss des Austrittsschlauchs auf dem Stevenrohr abgebrochen war infolge normalen Verschleißes. Das Seeventil war geschlossen, aber Außenbordwasser konnte durch das Stevenrohr in der Achterpiek strömen.